Unsere Innovationsprojekte für eine immer tugendhaftere Methanisierung
Der Prozess der Methanisierung funktioniert schon gut, ist aber immer noch verbesserungsfähig und wird es auch in Zukunft sein. Mit dem Ziel, ihn ständig zu verbessern, arbeiten wir unermüdlich an unserer gesamten Wertschöpfungskette auf der Suche nach saubereren, effizienteren und nachhaltigeren Technologien. Und wir machen allmählich Fortschritte. Denn wir investieren die dafür nötige Zeit und Kompetenz.
Laufende Weiterentwicklung
CH4+
Wie kann man die Produktion optimieren, wie kann man Material vorbehandeln, wie kann man mehr Gas pro Material gewinnen …? Dank der Finanzierung durch die staatliche Investitionsbank (BPI) sind dies Fragen, mit denen wir uns täglich beschäftigen. Fünf Technologien werden in industriellem Maßstab in einer aktiven Methanisierungsanlage getestet.
FLEXIMIX
Das von der ADEME finanzierte FLEXIMIX ist ein innovatives System zur Vorbehandlung von komplexen Inputstoffen in der Methanisierung, das wir nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit entworfen haben. Es geht dabei um die Vorbehandlung, Homogenisierung, Zerkleinerung und die Behandlung von unerwünschtem Material in den Inputstoffen. Ziel des Projekts ist es, einen Demonstrator zu bauen, der sowohl die Zertifizierung der Funktionsweise des Systems wie auch seine Markteinführung in Frankreich und auf internationaler Ebene ermöglicht.
FLEM
Das gemeinsam mit SOLAGRO, CLARKE ENERGY, SMASH durchgeführte und von ADEME, NASKEO und seinen Partnern finanzierte Projekt FLEM („Flexible Electrique des Méthaniseurs“, Deutsch: Elektrische Flexibilität von Methanisierungsanlagen) zielt darauf ab, die Integration von Methanisierungsanlagen in das französische Stromversorgungssystem zu verbessern. Mit dem Ausbau von Windkraft und Photovoltaik wird das Netz flexibler werden müssen. Im Rahmen des Projekts sollen verschiedene Lösungen analysiert und getestet werden, um den Betrieb von elektrischen Anlagen zu flexibilisieren und diesen die Möglichkeit zu geben, ihr Geschäftsmodell zu verbessern.
BIOGAZ RIO
Das in Zusammenarbeit mit INRAE, GAEC Vallons, GAEC Anchottes und Methasec durchgeführte und von der Region Okzitanien, INRAE und NASKEO finanzierte Projekt BIOGAZ RIO hat zum Ziel, die Leistung von Anlagen zur diskontinuierlichen Trockenvergärung zu optimieren. Es wird in Partnerschaft mit drei Industriebetrieben durchgeführt, deren Einheiten speziell ausgestattet wurden, um die Produktion zu quantifizieren und zu analysieren. Das Projekt verfolgte zwei Forschungsschwerpunkte: die Optimierung der Vorkompostierungsphase und die Steuerung der anaeroben Vergärung in der Anlage, um die Methanproduktion zu optimieren. Die Ergebnisse des Projekts werden in Form eines Leitfadens mit bewährten Praktiken veröffentlicht, um die Beteiligten an den Ergebnissen teilhaben zu lassen.
ARIANE – CNES
Das von TERGREEN und CNES entwickelte Projekt BI-FROST zielt darauf ab, die Ariane-Trägerraketen mit Biomethan zu versorgen. Es wird in Französisch-Guayana entwickelt und setzt vor allem die Entwicklung eines Verfahrens voraus, mit dem die spezifischen Gasqualitäten erreicht werden können, die für die Luft- und Raumfahrt erforderlich sind.
Abscheidung und Verwertung von CO₂
CO₂ ist bekannt als ein Gas, das in der Atmosphäre vorkommt und den Treibhauseffekt verursacht. Es wird aufgrund seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften auch für zahlreiche Zwecke eingesetzt, die einen hohen Mehrwert bieten. CO₂ entsteht durch die biologische Vergärung von Material bei der Methanisierung. Das erzeugte Biogas besteht zu 55 % aus Methan und zu 45 % aus CO₂. Nach der Aufbereitung des Biogases ist das CO₂ nahezu rein und verfügbar. Die Rückgewinnung dieses hochwertigen biogenen CO₂ und seine Verwertung sind von großem wirtschaftlichem und ökologischem Interesse.